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Heimbewohner zog es in einer Wallfahrt auf den Apollinarisberg nach Remagen
Bad Bodendorf. Es ist schon eine Tradition geworden: Die alljährliche Wallfahrt der Bewohner des Seniorenzentrum Maranatha nach Remagen auf den Apollinarisberg. Der heilige Apollinaris wird angerufen bei Kopfleiden und ist der Schutzpatron des Weines und des Wassers. Die Sage erzählt, dass der Kölner Erzbischof Rainald von Dassel im Jahre 1164 die Reliquien zahlreicher Heiligen erhielt, darunter auch die des heiligen Apollinaris und der Heiligen Drei Könige. Der Erzbischof wollte diese nach Köln bringen. Über die Alpen kam er in die Schweiz und von da ging es weiter per Schiff auf dem Rhein. Als das Schiff die Ahrmündung bei Remagen erreicht hatte, blieb es stehen und war durch nichts dazu zubringen weiterzufahren, gleichzeitig fingen in den umliegenden Dörfern, die Glocken an zu läuten.
Da kniete der Bischof auf den Schiffsplanken nieder und bat Gott um Hilfe. Plötzlich drehte sich das Schiff und richtete seinen Bug Richtung Apollinarisberg, wo früher die Martinskapelle stand. Die Reliquien des heiligen Apollinaris wurden daraufhin auf den Berg gebracht. Dort sind sie in einer silbernen Büste aufbewahrt, die in einem steinernen Sarg in der Krypta der Apollinariskirche liegt. Einmal im Jahr wird das Haupt feierlich erhoben und in der Kirche aufgestellt. Dort können die Gläubigen sich das Haupt aufsetzen lassen. Sie knien nieder und der Priester spricht einen Segensspruch.
Das taten auch die Heimbewohner nach der Pilgerandacht. Der Nachmittag endete in dem wunderschönen Klostergarten bei Kaffee und Kuchen.
Quelle: Blick Aktuell Sinzig 12.08.2013