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Am 11. Februar durften Anne Kluth (Hygienebeauftragte & Leitung Haus 1) und Harald Monschau (Heimleitung) bereits zum zweiten Mal das Hygienesiegel des MRE-Netzwerks Regio Rhein-Ahr entgegennehmen. Die Urkunde wurde im Ahr-weiler Kreishaus von Prof. Dr. Martin Exner, Leiter des Institutes für Hygiene und öffentliche Gesundheit der Universität Bonn, Landrat Jürgen Pföhler und Dr. Ste-fan Voss, Leiter des Gesundheitsamtes im Kreis Ahrweiler, überreicht. Aus dem Kreis Ahrweiler wurden insgesamt 12 Pflegeeinrichtungen ausgezeichnet. Für das Hygienesiegel müssen Einrichtungen unterschiedliche Voraussetzungen wie die Erfüllung hygienespezifischer Verfahrensanweisungen und hausinterne Schulungen nachweisen.
Das Netzwerk MRE-Regio Rhein-Ahr existiert bereits seit mehreren Jahren, um die Ausbreitung multiresistenter Erreger (MRE) in Krankenhäusern und stationä-ren Einrichtungen zu minimieren. Das Institut für Hygiene und öffentliche Ge-sundheit der Universität Bonn koordiniert das Netzwerk und begleitet es wissen-schaftlich. Multiresistente Erreger sind für gängige Antibiotika nicht mehr emp-findlich und stellen daher eine erhöhte Infektionsgefahr dar. In Deutschland er-kranken nach Angaben des Robert-Koch-Institutes jährlich rund 54000 Men-schen an Infektionen durch multiresistente Erreger. Im Vergleich zu einigen süd-licheren EU-Ländern wie z. B. Italien oder Griechenland ist die Situation in Deutschland jedoch weniger dramatisch. Die Fallzahlen im Kreis Ahrweiler be-wegen sich auf einem niedrigen Niveau. Prof. Dr. Martin Exner erklärt, dass In-fektionsketten unterbrochen und vermieden werden müssen. Landrat Pföhler betont in diesem Kontext die Wichtigkeit der Mitwirkung aller Beteiligten. Damit Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen in einer Einrichtung greifen können, müssen von der Reinigungskraft bis zur Einrichtungsleitung alle Akteure ein Ver-ständnis und Bewusstsein für die Relevanz der Thematik entwickeln.
Quelle: RheinZeitung, 12.02.2019