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Im Juli drehte sich eine Woche rund um das Thema Bauernhof. Einige unserer Bewohner hatten in ihrem Leben mehr oder weniger engen Kontakt zu einem landwirtschaftlichen Betrieb, somit war das Interesse groß und viele konnten Wissenswertes zum Thema beitragen.
Montagvormittag begann die Woche mit der Zubereitung einer selbstgemachten Bauernsuppe, mit extra viel Gemüse, die den Bewohnern sehr gut schmeckte. Nachmittags bewegte man sich zu Bauernhofbewegungsgeschichten. Dienstag ging es musikalisch zu. Welches Lied fällt Ihnen zum Thema Bauernhof ein? Bei uns war es „Resi, i hol die mit mei Traktor ab“ oder „Wir pflügen und wir streuen“. Natürlich wurden noch viele mehr bei ausgelassener Stimmung gesungen und gehört. Mittwochs hieß es dann: „Das Leben auf dem Bauernhof – früher und heute“. Viel Wissenswertes gab es zu erfahren, ein jeder konnte zu diesem Thema etwas beitragen und gleichzeitig etwas Neues lernen. Anschauungsmaterial und Bilder stellten das Landleben früher und heute anschaulich dar. Am Donnerstag wurden Geschichten und Gedichte zum Thema Bauernhof vorgelesen und vorgetragen. Einige waren ernst, andere aber auch sehr lustig. Alle waren erstaunt wie viele es am Ende des Nachmittags waren.
Der Höhepunkt dieser Woche war der Besuch des Wilhelmshofs am Freitag. Dieser ist ein Aussiedlerhof zwischen Bad Bodendorf und Sinzig. Zehn Bewohner und drei Betreuerinnen (Diana, Liane und Monika) machten sich mit den Autos auf den Weg. Auch zwei Bewohnerinnen im Rollstuhl konnten am Ausflug teilnehmen, da sich ihre Söhne (Hr. Spaniol und Hr. Kelter) bereit erklärt hatten, sie dorthin zu begleiten. Auf dem Wilhelmshof wurden wir von Leah Orth herzlich begrüßt. Sie erzählte uns erst einmal alles Wissenswerte über den Hof selber. Dann stellte sie einen Korb von ihrem angebauten Gemüse auf den Tisch und die Bewohner konnten es sehen, fühlen, benennen und auch schon mal schmecken. Im Anschluss kam Helga! Helga ist ein freundliches Huhn, welches jeder Bewohner auf den Schoss nehmen und streicheln konnte. Die Begeisterung war natürlich groß.
Anschließend gab es Kaffee und den von uns gewünschten Kuchen (Frankfurter Kranz und Donauwellen), welcher von Fr. Orth selbst gebacken wurde. Von dem liebevoll gedeckten Tisch waren alle sehr angetan. Nach dem Kaffee führte uns Leah Orth über den Hof, vorbei an zwei Ponys, den Gewächshäusern und den landwirtschaftlichen Geräten. Nach der Führung kauften noch einige eine Kleinigkeit im Hofladen. Dann mussten wir uns aber auch schon verabschieden, da ein Gewitter aufzog und zumindest die Fußgänger sich beeilen mussten. Alles in Allem war es ein gelungener Nachmittag und eine abwechslungsreiche Woche. Die Bewohner erzählten noch lange davon. Monika Kriechel (Betreuungsteam)