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60er Jahre Modenschau im Maranatha

Aus Spaß an der Freud

Zwei Wochen lang vibrierte die Luft vor Aufregung und Vorfreude in Haus Ahrtal. Die Gespräche drehten sich um ungewohnte Themen wie Petticoats, Retrolooks, Pfennigabsätze, Toupierkämme und Eyeliner. Grund für das riesen Spektakel war die geplante 60er-Jahre-Modenschau, die das Pflege- und Betreuungsteam für die Bewohnerinnen und Bewohner organisierte. Erinnerungen sollten geweckt und die dazu gehörenden Geschichten erzählt werden. Schwester Anne, erklärter Fan der Mode aus jener Zeit, stellte einen Großteil ihrer Kleider zur Verfügung. Weitere Kleidungsstücke fanden sich in Kleiderschränken von Nachbarn und Freunden, und auch Bewohner ließen sich noch vorhandene Schuhe, Fliegen und Hüte von ihrer Familie für die Modenschau vorbeibringen. Schnell erklärten sich die Kolleginnen Berfin Kara, Tajla Kukic, Anastasia Kaperdou, Annika Steeb und Halina Majewska bereit, die für sie fremde Mode zu präsentieren. Auch wenn die „Models“ in den 60er Jahren überwiegend noch lange nicht geboren waren, begeisterten sie sich direkt für die Trends des Jahrzehnts. Es war ein Aus- und Anprobieren, ein gegenseitiges Helfen beim Ankleiden und Schminken, ein aufgeregtes Hin und Her, das allen Beteiligten bereits im Vorfeld bei den Proben großen Spaß und Freude bereitete. Gleichzeitig wurde passende Musik gesucht und gefunden. Musik längst vergangener Zeit, die jedoch nichts von ihrem Charme verloren hat und noch fest in der Erinnerung der Senioren weiterlebt.

Den Höhepunkt erreichte das Lampenfieber, als am 10. Juni die Modenschau mit dem Motto „Aus Spaß an der Freud“ endlich stattfand. Das Publikum wurde von unserer Grande Dame der 60er-Jahre-Mode, Gabi Kruse, durch den Nachmittag geleitet. Margitta Oferath übernahm das Make-Up, Styling und Fitting für das Event. Mit geschickten Handgriffen wurden Harre frisiert, passende Lippenstifte aufgetragen und unsere Mannequins in wahre Schönheiten im Stil der 1960er verwandelt. Unter großem Applaus wurden die ersten Kleider im Speisesaal von Haus Ahrtal präsentiert. Die Damen im Publikum bekamen große Augen und strahlten um die Wette, als sie die pompösen Outfits der Models entdeckten. Die anwesenden Herren nickten beifällig und erzählten von den Stöckelschuhen ihrer Ehefrauen und mancher Kommentar wurde mit Gelächter quittiert.

Maestro Norbert Bündgen sorgte mit bekannten Klassikern wie „Schuld war nur der Bossa Nova“, „La Paloma“, „2 kleine Italiener“ dafür, dass die Models in ihren Outfits stets im passenden Takt auf dem Laufsteg zur Geltung kamen. Zwischen den einzelnen Auftritten bereitete Bardame Katharina Kozlowski gekonnt und phantasievoll bunte Cocktails zu, die Manchen verführten, gleich mehrere zu probieren. Parallel dazu wurde stilecht ein Käseigel als kulinarische Erinnerung aus jener Zeit rumgereicht. Gestärkt ließ es sich wunderbar zu „Capri-Fischer“ singen und schunkeln. Auch seitens der Bewohner wurde mit einem Tücher-Sitz-Tanz eine kleine Vorführung umgesetzt. In der Pause blieb Zeit, um zu mancher Garderobe Geschichten aus Erlebtem, aus Urlauben oder der damaligen Zeit zu erzählen.

An diesem Nachmittag wurde eine bunte Vielfalt an Outfits präsentiert. Von Strandmode über Alltagskleidung, Wintermode und Dirndl bis hin zu Tanzkleidung sowie Abendkleidern, versehen mit passenden Accessoires, war alles auf dem Laufsteg zu sehen. Den Abschluss bildete, ganz nach Vorbild der großen Modenschauen, die Brautmode. Im Original-Hochzeitskleid von Schwester Anne, führte Auszubildender Niklas in Stresemann-Montur „Braut“ Annika auf den Laufsteg. Nun gab es kein Halten mehr seitens des Publikums, Begeisterungsstürme und Tränen der Rührung wollten kein Ende nehmen. Das Event erfreute Jung und Alt gleichermaßen und war sicher eines der Highlights in diesem Jahr. Auch die feinen Kleidungsstücke aus jener Zeit erhielten nochmals einen großen Auftritt und wurden neben unseren Mannequins bestaunt und bejubelt. Noch Tage nach der Aufführung war die Schau Thema in Haus Ahrtal, und was gibt es Schöneres als in Erinnerungen zu schwelgen und neue Erlebnisse zu schaffen?

(Gabi Kruse, Betreuungsteam)

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